Bevor wir uns Richtung Süden aufmachten, verbrachten wir eine Nacht in Akaroa. Unser ursprüngliche Plan sah vor, von Akaroa auf direktem Weg nach Oamaru und dann nach Dunedin zu fahren. Als wir von zwei anderen Backpackern aber hörten, dass der Mount Cook Nationalpark nur über eine Straße im Landesinneren erreichbar ist und wir nach der Tour durch den Süden an der Westcoast hochfahren wollten, beschlossen wir, vor Oamaru und Dunedin einen großen Bogen zu fahren, um uns die großen Seen und Mount Cook anzuschauen.
Nach fünf Stunden Autofahrt kamen wir an unserem ersten Campingplatz an. Direkt am Fuße des gigantischen, türkis-blauen Lake Pukaki und da wir gutes Wetter hatten, konnte man am 50 Kilometer entfernten Ende des Sees den Mount Cook erblicken.
Auch wenn es schön war, bei 25 Grad am See zu sitzen und einfach mal zu entspannen, gab es dort nicht viel zu tun, so dass wir beschlossen, am nächsten Tag den See hoch zum Mount Cook Village zu fahren, wo ein weiterer Campingplatz gelegen ist. Ausgehend von dem zweiten Campingplatz wanderten wir ein paar Tracks bei tief hängenden Wolken und 10 Grad. Da sich das Wetter am nächsten Tag nicht zu bessern schien, entschieden wir uns, weiter zum nächsten See zu fahren. Nach der Dusche im Mount Cook Village rissen dann aber wie aus dem Nichts die Wolken auf, und man hatte freien Blick auf die Berge und Gletscher. Also kurzer Hand wieder auf den Campingplatz und den einstündigen Track von gestern erneut laufen für die wolkenlose Sicht auf Mount Cook.

Da wir auf den interessantesten Tracks aber schon am vorherigen Tag entlang wanderten, fuhren wir wie geplant weiter zum nächsten See. Auch wenn die Lage ganz nett war, konnten wir dennoch vor Ort nicht viel unternehmen. Als wir dann auch noch am nächsten Morgen bei -3 Grad aufwachten, unseren Atem sehen konnten und die Scheiben vom Eis freikratzen mussten, hatten wir keine Lust mehr auf die Gegend und fuhren bei den ersten Sonnenstrahlen weiter nach Oamaru.