Doubtful Overnight Cruize

Die Cruize startete am Lake Manapouri, wo alle Passagiere mit einer Fähre über den See gebracht wurden. Nach einer Stunde Fahrt durch anfänglichen Nebel, kamen wir am anderen Ende des Sees bei Sonnenschein an. Von da aus ging es mit Bussen weiter durch den Dschungel auf der teuersten Straße Neuseelands. 2 NZ Dollar pro Zentimeter und wir fuhren eine 3/4 Stunde.
Am Doubtful Sound angekommen, stiegen wir dann auf das eigentliche Schiff. Tatsächlich war die Meerenge bis vor ein paar Jahren so unzugänglich, dass nur wenige verrückte Wanderer es wagten, sich mehrere Tage durch den Dschungel zu schlagen. Über dem Wasserweg gab es auch Versuche, welche aber nicht selten scheiterten. Da das Fjordland sehr groß und schwierig zu umfahren ist, ist es unmöglich, mit einer Motorjacht die weite Strecke zurück zu legen, da einem der Treibstoff ausgehen würde und bei einem Segelschiff hat man das Problem, dass der Wind nur von der Seeseite kommt, weshalb man nicht ohne weiteres aus der Meerenge heraussegeln kann. James Cook, welcher den Sound entdeckte nannte ihn Doubtful, da der doubtful war, ob der Wind stark genug sei, um sein Schiff wieder heraus zu tragen, weshalb nicht einmal er es wagte, den Doubtful Sound vom Meerweg zu erkunden. Somit ist die Meerenge erst nach dem Bau der Straße für Touristen und Forscher zugänglich.
Nach etwa einer Stunde auf dem Wasser fuhr das Schiff in einen Seitenarm der Meerenge und wir konnten mit Kayaks ca eine halbe Stunde das Ufer entlang paddeln.
Nach diesem Zwischenstopp fuhren wir Richtung offenes Meer, um den Sonnenuntergang dort sehen zu können. Auf dem Weg dahin begleiteten uns mehrere Gruppen Delfine.

Großer Tümmler
Großer Tümmler

Am Ende des Fjords angekommen, machte das Schiff noch Halt bei einer Seehundkolonie. Das Wetter blieb die ganze Zeit wolkenlos, was so außergewöhnlich für die Verhältnisse im Fjordland war, dass selbst die Crewmitglieder an Deck kam und fleißig Fotos von den Bergen und dem Sonnenuntergang schossen. Das Wetterglück war also mal wieder auf auserer Seite.
Nachdem es dunkel wurde und sich das Schiff auf dem Weg zurück machte um einen Platz zum Übernachten zu suchen, gab es ein drei Gänge Abendessen, welches gerade im Vergleich des üblichen Toast mit Erdnussbutter atemberaubend gut schmeckte.
Am nächsten Morgen gab es dann ein interkontinentales Frühstück und nach einem weiteren Zwischenstopp, an dem das Wasser so glatt war, dass es eine perfekte Reflexion der Berge erzeugte, ging es wieder zurück in Richtung Festland.